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War das gute Führung?


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War das gute Führung?


Ich platze fast vor Stolz: Mein ältestes Kind hat seinen Abschluss in der Tasche: Mein Sohn ist jetzt Informatiker mit BM-Abschluss.

 

Im Vorfeld seiner Abschlussfeier ist mir viel durch den Kopf gegangen – vor allem der Zusammenhang zur Führung.

 

Wir alle führen auf die eine oder andere Weise: Unsere Kinder, ein Team im Betrieb oder im Verein, unsere betagten Eltern etc.

 

Die wenigsten erhalten eine praxisnahe Führungsausbildung – am ehesten noch in einem Betrieb. Aber auch dort wird heute noch oft die fachlich beste Person zum Teamleiter/zur Teamleiterin ernannt.

 

Als Elternteil erhält man auch keine Ausbildung, wie man sein Kind zur Mündigkeit führt. Eines schönen Tages bekommt man das kleine Bündel in die Arme gelegt und wird sich der enormen Verantwortung bewusst, die man für dieses Wesen übernehmen muss.

 

Wie in der betrieblichen Führung,

  • ist man oft überfordert
  • hat schlaflose Nächte
  • sucht ständig nach nach den besten Lösungen
  • überlegt immer wieder, ob jetzt Strenge und Konsequenz oder doch Nachsicht und Toleranz angebracht sind

 

(Selbstverständlich kommt bei eigenen Kind die bedingungslose Liebe hinzu, welche nur bedingt mit einer betrieblichen Situation zu vergleichen ist. 🖤)

 

 

Dennoch sehe ich frappante Parallelen:

 

♠️ Wir lernen und wachsen mit unseren „Schützlingen“ mit
♠️ Wir machen Fehler, als Eltern oder als Führungskräfte (und tun uns manchmal schwer, sie zuzugeben)
♠️ Wir tun gut daran, achtsam zuzuhören und einen Raum der psychologischen Sicherheit zu schaffen, denn
♠️ wenn wir das Vertrauen unseres Kindes oder unseres Mitarbeiters gewonnen haben, ist die Basis für jede Art von Offenheit und Transparenz gegeben
♠️ Man sollte sich eher im Hintergrund halten, aber bei Herausforderungen Sicherheit und Orientierung geben
♠️ Wertschätzung und positives Feedback gehören zu jeder Führungs- oder sagen wir besser Beziehungsgestaltung dazu
♠️ Wie in jeder Beziehung gibt es bessere und schlechtere Tage. Zeiten, in denen man sich nervt, missversteht und sich am liebsten einfach aus dem Weg geht. Aber man findet auch wieder einen Weg aufeinander zu.

 

Und: Man wächst gemeinsam.
Nicht nur das Kind oder der Mitarbeiter, auch ich als Mutter oder Führungskraft entwickle mich weiter.

 

Dank seinen Inputs.
Dank seiner Eigenart.
Dank seinen Ideen.
Dank seinen Emotionen.
Dank seinem Widerstand.

 

Man darf stolz sein, wenn sein Schützling einen Erfolg feiert. 🏆
Das ist in erster Linie SEIN Verdienst.
Aber ohne meinen Support, meine Flügel, die ihn stützten oder guideten, ohne das Reiben aneinander, wäre das wohl nicht möglich gewesen.

 

Ich bin stolz auf uns beide, mein Sohn. *

 

*und selbstverständlich auch auf den Vater, die Grosseltern, Geschwister, die Lehrpersonen, den Praktikumsbetrieb Cybersystems GmbH

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